Zurück
Pullman City - Die lebende Westernstand - Eging am See/Passau

Im Gespräch mit michael knese ...

Herzlich Willkommen in der Karl-May Familie lieber Michael ! In diesem Jahr bist du das erste Mal bei unseren Karl-May-Spielen in Pullman City Eging am See mit dabei… Wow und gleich die Hauptrolle des Ölprinzen, wie geht es Dir dabei?
Ich freue mich RIESIG!

Was hat dich gereizt, dieses Abenteuer zu wagen und dich bei uns zu bewerben?
Mit meinen Kindern war ich ein paar Mal in Bad Segeberg. Bücher von Karl-May und alles zu Winnetou waren mir bekannt, aber nicht dass es mehrere solche Festspiele Deutschlandweit gibt. Ich habe ein paar Produktionen mit Pferde gespielt und als ich von euren Auditions erfahren habe, war ich sehr angetan von dieser Möglichkeit, Schauspiel, Bühnenkampf und Reiten zusammen darzustellen. Ich bin Amerikaner und kann so alle Klischees ausspielen. Mit meinen verschiedenen Erfahrungen finde ich solche Rollen sehr interessant. Ich denke wir werden sehr gut zusammen passen.

Woher kommt denn deine Liebe zur Theaterbühne?
Schon in der Schule habe ich meine Liebe für Musik und Theater entdeckt. Meine Eltern haben mich dabei unterstützt, meinen Träumen zu folgen und mir den Mut und das Wissen gegeben sie zu erreichen.

Michael, du spielst ja den Bösewicht, der nichts Gutes im Schilde führt… Hast du solch eine Bösewicht-Rolle schon mal gespielt? (wenn ja, wo und welche?)
Ja, öfters und das sind die besten Rollen. Ich denke, sie sind nicht wirklich böse, sie haben nur andere Prioritäten und sind aus eigener Sicht eher missverstanden. ;-) „Javert“ bei ‚Les Misérables’ in Duisburg; der Manager, „Johnny Klein“ bei Falco Meets Amadaeus“ in Theater des Westens, Berlin oder „Messala“ bei ‚BEN HUR LIVE’ auf Europa Tournee mit Premiere in der O2 Arena, London.

Hand aufs Herz: Privat: eher Bösewicht oder der Gute? ?
Ich bleibe beim Guten.

Seit wann bist du Schauspieler?
Ich erinnere mich, mit 15 Jahren meine erste Gage bei einem Werbe-Spot bekommen zu haben.

Was war in deiner bisherigen Laufbahn als Schauspieler, deine anspruchsvollste Rolle?
Mein erstes Arrangement bei „CATS“ in Hamburg. Es war komplett auf Deutsch und ich musste es erstmal nur phonetisch lernen. Damals hatte ich nur zwei Jahre Deutsch in der Schule. Außerdem waren die Proben und acht Vorstellungen pro Woche körperlich anstrengender, als meine Zeit als Ringer in der Uni.
Dazu möchte ich von „Messala“ erzählen, einer meiner Rollen im Arena- Spektakel, ‚BEN HUR LIVE’. Wir mussten schauspielern für mehrere tausend Zuschauer. Reiten, heftige Bühnenkämpfe präsentieren und unser Text war auf Lateinisch und Aramäisch.

Welche Erwartungen, Wünsche und Hoffnungen hast du an die Karl-May-Saison in Pullman City?
Ich freue mich sehr auf die Saison, auf die Kollegen und unsere Gäste. Besonders nach dem Brand in Februar, merke ich, wie viele Herzen und Seelen Pullman City unterstützen. Die Holzfassaden können nieder gebrannt sein aber der Geist und die Seele dieses Ortes leben von den Leuten dahinter. Ich fühle mich geehrt dabei zu sein.

Und jetzt würden wir gerne noch ein wenig über dich persönlich wissen wollen… Wenn du dich in drei Adjektiven beschreiben müsstest, welche wären es und warum?
Sportlich aktiv, um auch für die Herausforderung der Rolle gerecht zu werden.
Neugierig, weil die Welt so viele Facetten hat.
Liebevoll, …das ist meine Quelle des Lebens.

Welchen Beruf würdest Du ausüben, wenn es nicht die Schauspielerei geworden wäre?
Kinderarzt

Wenn Du nicht gerade auf der Bühne stehst, was sind deine Hobbys?
Musikinstrumente spielen, Motorrad fahren und kleine Schätze bei Vintage Herrenmode-Läden zu finden.

Für welche Dinge hast du dich schon als Kind begeistert und hast dir diese Begeisterung bis heute beibehalten?
Die magische Kraft der Musik, die mich emotional trifft.

Kennst du Lampenfieber und wie gehst du damit um?
Ja, schon. Es bedeute für mich, dass was ich jetzt tue Wichtigkeit und Wert hat. Einer guten Probezeit hilft irgendwelche Angst ab zu arbeiten. Die restliche Energie ist eigentlich Aufregung und Freude. Da tauche ich gerne ein, als Antrieb für eine gute Vorstellung. Lampenfieber ist der Respekt vor dem Publikum.

Hast du eine Macke?
Ja, ich bin ein emotionaler Mensch. UND ich fülle nicht gerne Formulare aus. (Bsp. Steuererklärungen)

Hast du ein Lebensmotto?
Nicht wirklich. Wenn ich meine Gedanken auf einen kleinen Spruch oder Mantra reduzieren würde… dann:  „Es ist besser einen fehlenden Versuch zu erleben, als am Ende des Lebens es zu bereuen, dass du es nicht versucht hast“.  Oder:  „Warum Nicht?“

Und jetzt zum Abschluss noch mal ganz kurz und knackig: Du in einem Satz:
Sportlich, modebewusst, leicht crazy und immer für weitere Abenteuer im Leben zu haben.